Beschreibung
Eine gezielte Fütterung für besseres Bindegewebe
Bei der Entstehung von Bewegungsstörungen, zum Beispiel ausgelöst durch Arthrose, Spat, Sehnenschäden oder Knochenveränderungen, spielt die Ernährung eine große Rolle. Gelenks-, Knochen- und Sehnenerkrankungen können allzu oft auf einen Mangel an Mangan, Kupfer, aber auch Silizium und Schwefel zurückgeführt werden. Die körpereigene Bildung von Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und kollagenem Bindegewebe ist massiv beeinträchtigt.
In vielen Fällen führt zusätzlich ein Mangel an antioxidativen, sowie das Immunsystem unterstützenden und stoffwechselaktivierenden Nährstoffen zu einem erschwerten Abtransport von Abfallstoffen aus der Extrazellulären Matrix des Binde- bzw. Knorpelgewebes.
Knorpelernährung
Interessant ist der Aufbau des Knorpelgewebes, bestehend aus Knorpelzellen und Extrazellulärer Matrix. Es sind insgesamt nur wenige Knorpelzellen (3%), die in die sogenannte Extrazelluläre Matrix eingebaut sind, eine gallertartige Masse aus Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und kollagenem Bindegewebe. Die Matrix dient dem Schutz der Knorpelzellen und erfüllt die Stoßdämpferfunkion, die dem Knorpel so eigen ist.
Die Aufgabe der Knorpelzellen widerum besteht in der Produktion genau dieser Extrazellulären Matrix und damit in Aufbau und Regeneration des Knorpels.
Abtransport von Stoffwechselschlacken und Zellmüll
Die Lebensfähigkeit der Knorpelzellen zu erhalten, sie zu schützen und zu unterstützen ist oberstes Gebot und abhängig von einem gesunden Stoffwechsel. Daher müssen die entstehenden Abfallstoffe der Zellen abtransportiert werden. Wenn das gut funktioniert, erfreuen sich die Knorpelzellen besonderer Langlebigkeit und hoher Aktivität, was wiederum eine hohe Regenerationsfähigkeit der Extrazellulären Matrix und damit wiederum einen Schutz der Knorpelzellen ermöglicht.
Knorpelschutz durch Kräuter
An dieser Stelle hat sich die Fütterung von Kräutern wie Brennessel, Eisenkraut, Knoblauch u.v.a. bewährt. Sie sind in der Lage, aufgrund der antioxidativen, antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Wirkung ihrer Sekundären Pflanzenstoffe, Gewebe zu entgiften und Stoffwechselmüll abzutransportieren.
Knorpelzellen, die aufgrund des guten Mileus ihrer Extrakzellulären Matrix, einen besseren Stoffwechsel erfahren, sind zuverlässiger in der Lage, Bausteine wie Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und kollagenes Bindegewebe zu bilden.
Aufbau der Extrazellulären Matrix durch gute Nährstoffversorgung
Mit der klassischen Heu-Getreidefütterung oder Weidegang sind wir leider weit davon entfernt, den Bedarf an Spurenelementen und Sekundären Pflanzenstoffen zu decken. Der Aufbau oben genannter Makromoleküle erfordert jedoch diese speziellen Nährstoffe. Dazu zählen Kupfer, Mangan, Schwefel und Kieselsäure, sowie hochwertige Fettsäuren zur Aktivierung der knorpelbildenden Zellen. Ebenso sind alle Nährstoffe relevant, die über eine antioxidative Wirkung verfügen und das Immunsystem stabilisieren. Die Entgiftungsvorgänge des Körpers müssen ebenso intakt sein, beziehungsweise unterstützt werden.
Nr. 9 Leben ist Bewegung
Die reine Kräutermischung Nr. 9 ist besonders reich an Kräutern und Gewürzen, die Schwefel (z.B. Knoblauch), Silizium (z.B. Schachtelhalm) und weitere wichtige Spurenelemente enthalten. Ausgesuchte antioxidantienreiche Kräuter wie Hagebutte, Brennnessel, Eisenkraut, Birke, Löwenzahn u.a. liefern Sekundäre Pflanzenstoffe, die einen wichtigen nutritiven Beitrag für den Stoffwechsel und damit auch das Wohlbefinden und die Bewegungslust des Pferdes darstellen. Die Fettsäuren des Leinsamens dienen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren dem Körper zur Bildung von enzündungshemmenden Prostaglandin E 1.
Wichtiger Hinweis:
Eine nährstoffbilanzierte Fütterung ist die Grundlage für eine Regeneration des Knochen-, Sehnen- und Knorpelgewebes. Zur Ergänzung der klassischen Fütterung und zur Deckung des Spurenelementbedarfs hat sich die Zufütterung von Nr. 4 Goldwert und/oder Mn Mangan in besonderen Manganmangelfällen bewährt. In wirklich schweren Fällen sollte auch mal an den Nr. 3 Drachentöter gedacht werden.